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Wenn du als Aussteller auf einer Messe vertreten bist oder du ein Event planst, hast du vor allem eins: recht hohe Kosten.

Bei einer Messe fallen zum einen Standgebühren, Reise- & Übernachtungskosten an, zum anderen muss im Vorfeld Werbematerialien wie Flyer, Visitenkarten geordert werden. Für ein Event musst du die Location buchen und selber PR- & Werbung machen, damit Menschen dieses besuchen.

Grade für Business-Starter eine finanzielle Herausforderung! Und wenn du diesen Blogbeitrag liest, gehe ich mal einfach davon aus, dass du auch noch relativ am Anfang stehst.

Bei beiden Optionen bietet es sich an, mit Sponsoren zu arbeiten, die dich in gewissen Bereichen unterstützen und dir somit Kosten einsparen.

Doch wie geht man am besten vor? 

Hier musst du verkaufspsychologisch denken – denn wie deine Kunden, möchte auch ein Sponsor von dir wissen, warum er gerade dich unterstützen soll!

Wenn du lieber etwas hören willst, klick dich auf den Female Power PR Podcast

Inhaltsverzeichnis: So bekommst du Sponsoren für dein Event

1. Was bekommt der Sponsor von dir?

Auch wenn du noch totaler Business-Starter bist und du gerade erst mit deiner Selbstständigkeit anfängst, hast du was zu bieten!

Stell dir vor, du bist auf einer Messe, dann kannst du deinem gewünschten Sponsor folgende Vorteile der Messe oder des Events aufzeigen:

  • welche Größe bzw. Zielgruppenreichweite die Messe oder Event hat,
  • welche (natürlich am besten seine) Zielgruppe dort vertreten ist 
  • aus welchem Grund seine Produkte perfekt in diesen Kontext passen
  • warum es quasi Gratis-Werbung für ihn ist, dich zu unterstützen

Schreibst du einen Blog, Newsletter oder hast einen Podcast? Dann kannst du ein Interview oder einen Gastbeitrag anbieten und ihm eine kostenfreie Plattform schaffen, um sich und sein Unternehmen zu präsentieren.

Gleichzeitig produzierst du damit für dich weiteren Content, also Inhalte, die für dein Leser*innen bzw. Hörer*innen interessant sein können.

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Ich auf der Women & Work mit Sponsor Naturata, Ichoc und den Finanzheldinnen

2. Was hat der Sponsor für einen Nutzen?

Niemand wird dir etwas schenken wollen, ohne einen Grund dafür zu erhalten – du musst dem Sponsor daher seinen Nutzen erklären.

Frage dich:

  • Welche Ausrichtung, Zweck, Sinn hat dein Event?
  • Hast du ein Thema oder Motto, dass bei deinem Event aufgegriffen wird?

Ein Beispiel:

Wenn du auf einem Finanzkongress einen Ausstellerstand hast, bieten sich andere Kooperationspartner an, als bei einem Event für gemeinsames Meditieren. Stell dir mal vor, du verteilst bei erstem Räucherstäbchen und beim zweiten ein Heft zur Finanzoptimierung. Passt nicht so wirklich oder? Warum? Klar, weil die Zielgruppen unterschiedlich sind.

Wenn dich ein Sponsor unterstützt, dann will er, dass du sein Produkt bei seiner Zielgruppe kostenfrei bekannt machst. Das ist sein Vorteil. Das bedeutet für dich aber auch, dass du wissen solltest, welche Zielgruppe der Sponsor hat. 

Kurz & knapp: Der Sponsor profitiert von dir, weil du für ihn seine Public Relations übernimmst.

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3. Goodiebags für Besucher - positive Emotionen wecken

Für dein Event oder eine Messe eignen sich am besten sogenannte Goodiebags. Das sind kleine Präsent-Tüten für Besucher deines Events oder Stands. Beachte, dass die Tüte mit Dingen gefüllt ist, die dein Business widerspiegeln und dem Besucher einen Mehrwert liefert. 

Aktuell habe ich in meinen Goodie-Bags eine Kaffeeprobe von Naturata, vegane Schokolade von iChoc als Nervennahrung auf der Messe und ein Finanzbüchlein von den Finanzheldinnen.

Zugegeben: Bis auf das Finanzbüchlein ist das noch sehr neutral, aber es erfüllt genau das, was ich erreichen möchte: ein gutes Gefühl bei meinen Standbesucher*innen. Denn dieses positive Gefühl verknüpft sich mit meiner Marke Female Power PR und Besucher*innen erinnern sich besser an mich!

Falls du genau wissen möchtest, was das genau mit unseren Hormonen zu tun hat und warum es funktioniert – lies diesen Artikel über Storytelling und diesen über Kundengeschenke!

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So bitte nicht: 

Ich habe einmal einen Stand eines jungen Startups auf einer Messe, deren Business Idee das Vermieten von Parkplätzen in Großstädten ist. Super Idee, besonders für Berufstätige, die täglich mit dem Auto pendeln und Stress keinen Parkplatz zu finden kennen. 

Auf der Messe verschenkte das junge Startup aber Feuerzeuge… und das passte nun mal gar nicht zur Marke und Vision des Unternehmens.

Denn an was erinnert dich ein Feuerzeug? Vielleicht ans Rauchen oder ans Kerzenanzünden. Aber erinnert es dich an Autos oder Parkplätze?

Vision des Unternehmens ist es aber, die Feinstaubwerte durch die unnütze Parkplatzsuche mit dem Auto zu reduzieren. 

Doch leider spiegelt das falsche Give-Away eher das Gegenteil wieder. So was ist natürlich sehr schade, wenn man sich und seine Firma, Marke oder Unternehmen nach Außen präsentieren möchte. Denn es verwässert die Außenkommunikation. 

Frage dich daher immer: Was möchte ich für ein Bild im Kopf meiner potenziellen Kunden kreieren? Was sollen sie mit mir verbinden?

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Ich auf der Women & Work mit Sponsor Naturata, Ichoc und den Finanzheldinnen

Tipp 1: Achte darauf, dass du in deine Tüten immer auch Flyer & Visitenkarte von dir beilegst.

So hast du direkt im Anschluss einen Kontakt, den du im Nachgang akquirieren kannst. Aber bitte achte hier auf die DSGVO – natürlich darfst du Menschen nicht zuspammen! 

Ich habe es auf der letzten Messe so gemacht, dass ich mir einen Unterschrift habe geben lassen, dass ich die Person nach der Messe anschreiben darf… aber ich habe es auch nicht bei allen Personen geschafft, da so eine Messe sehr trubelig sein kann.

Tipp 2: Nicht jeder bekommt eine Goodiebag

Leider gibt es auch immer „Abgreifer“ und „Goodie-Bag-Hunter“ – also Menschen, die nämlich nur die Goodiebag möchten, aber kein Interesse an dir und deinem Business zeigen. Das ist leider der typische Streuverlust.

Solltest du aber nicht genügend Goodiebags haben, dann überlege dir genau wem du eine Tüte mitgeben willst – vielleicht nur denjenigen, die sich auch mit dir unterhalten haben.

Hier wirst du mit der Zeit ein gutes Gespür erhalten, wem du eine Goodiebag gibst und wem nicht.

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4. Wie du eine Sponsoring-E-Mail schreibst

Beim Anschreiben von Sponsoren kannst du super mit der 4-Mat-Methode nach Bernice McCathy arbeiten (bei deinen Kundengesprächen übrigens auch).

Das Modell geht davon aus, dass jeder Mensch unterschiedlich Informationen aufnimmt und sie hinterfragt. Es gibt insgesamt 4 unterschiedliche Lern-Typen.

Wenn wir eine Sponsoring-E-Mail schreiben, wissen wir natürlich nichts über die Person die diese E-Mail erreicht oder was sie für ein Typ ist. 

Deshalb sollten wir alle vier „W-Typ-Fragen“ beantworten können, denn eine davon wird sich der Adressat sicherlich stellen.

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1. Der Warum?-Typ

Ist mit 35% ein wenig mehr ausgeprägt. Er fragt sich:

  • Warum ist dieses Thema gerade für mich relevant?
  • Aus welchem Grund ist das Thema aktuell?
  • Wieso und warum sollte ich mich damit beschäftigen?
  • Hier musst du den Grund und Nutzen für ihn erklären.
  • Du solltest die Brisanz aufzeigen ggf. zu aktuellen Themen & Ereignissen ein Beispiel oder eine Studie zitieren.

2. Der Was-Typ

  • Um welche Fakten geht es?
  • Welche Zahlen & Daten liegen vor?
  • Was genau sind die Merkmale?
  • Definitionen geben, wenn nötig

3. Der Wie?-Typ

  • Wie funktioniert das?
  • Kann man es ausprobieren?
  • Wie passt das zu anderen Dingen?
  • Praktische Umsetzung & Anwendungsbeispiele zeigen
  • Weitere Problemlösungen vorstellen

4. Der Was wäre wenn?-Typ

  • Was würde eine Kooperation für Firma xyz bedeuten?
  • Welche Risiken werden vermieden?
  • Welche Chancen ergeben sich?

Hat dir dieser Blogbeitrag geholfen? Dann teile ihn!

Ich habe dir gezeigt, wie man an Sponsoren für eine Messe oder Event kommt  – haben dir die Ideen haben dir gefallen?

Dann freue ich mich, wenn du ihn auf deinen Social Media Kanälen teilst oder Freunden zusendest, denen er helfen kann!

Oder hast du noch mehr Tipps, um SponsIdeen als meine 6 individuelle Kundengeschenke für Weihnachten? Dann schreibe gerne einen Kommentar!

Ich hoffe, dich bald wieder als Leser*in auf diesem Blog zu begrüßen!

Deine Aline

Female Power PR

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Wer ich bin?

Aline Pelzer - PR & Marketing Beratung

Ich bin Aline Pelzer lebe und arbeite als PR-Strategin in Düsseldorf – bis dienstags, da verschlägt es mich als Dozentin an die Fachhochschule Aachen . Was ich unterrichte? Klar: Kommunikationstechniken.

Denn die Kommunikation zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben: Studiert habe ich nämlich Sprach- & Kommunikationswissenschaften und Philosophie – und darin einen Masterabschluss.

Während der Uni arbeitete ich u.a. für den WDR Aachen – und erfuhr dort wofür Journalisten brennen! Mit diesem Know-How heuerte ich anschließend bei verschiedenen Werbeagenturen an – beginnend als Praktikantin bis hin zur Projektleiterin mit Personalverantwortung. 

*Mein PR-Crashkurs enthält Tipps für EinzelunternehmerInnen über Public Relations, das Schreiben von Texten für das eigene Business sowie Hinweise auf meine Leistungen, Workshops und Aktivitäten als Autorin. Ich verschicke den PR-Crashkurs ausschließlich auf Abonnement + nutze deine Adresse für nichts anderes! Meldest du dich für den PR-Crashkurs an, bekommst du eine E-Mail mit einem Bestätigungslink („Double-Opt-In“). Das stellt sicher, dass niemand einfach so deine Adresse einträgt. Außerdem willigst du ein, dass du mit dem Versand und der in der Datenschutzerklärung näher benannten Verarbeitung der persönlichen Daten einverstanden bist. Du kannst deine Einwilligung jederzeit widerrufen oder den 10-tägigen PR-Crashkurs kündigen.

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