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„Nein sagen“  eine der wichtigsten Fähigkeiten in der Selbstständigkeit – und scheinbar für viele Frauen auch eine der schwersten.

Warum, das konnte ich vor Kurzem im Buch von Petra Bock „Nimm das Geld und freu dich dran“ nachlesen!

Demnach liegt das Problem in unserer Kindheit. Sätze wie „sei brav“ oder „ein Mädchen darf nicht vorlaut sein“ haben uns geprägt.

Wir versuchen dadurch, auch zu noch so unwichtigen Personen „lieb“ zu sein, um eine soziale Ausgrenzung zu vermeiden!

Inhaltsverzeichnis: Nein sagen lernen

1. „Nett-sein“ zu welchem Preis?

Nett sein und nicht anecken, das scheint für viele Frauen wichtige Etikette zu sein!

Doch zu welchem Preis? In unserer Selbstständigkeit kostet es uns viel! Denn wenn wir immer „ja“ zu unseren Kunden oder Kooperationspartnern sagen, bleiben wir weit hinter unseren Möglichkeiten zurück.

Ein Beispiel: Mitte 2018 kam eine Coachin auf mich zu und bot mir Coaching gegen PR-Arbeit an. Ich fühle mich von Anfang an nicht 100 % wohl mit diesem Tauschgeschäft.

Nicht, dass das Coaching schlecht war – doch mir wurden immer mehr Aufgaben angetragen, die ich übernehmen sollte. Das ist und war für mich nicht stimmig.

Aber ich schwieg. Zu lange traute ich mich nicht ,“Nein“ zu sagen — warum? Ich wollte die Person nicht enttäuschen. An mich dachte ich nicht. Denn sie enttäuschte mich ja bereits mit ihrem, aus meiner Sicht, rücksichtslosen Verhalten. 

Es war ein Abschnitt im Buch, durch den mir das bewusst wurde. Ich war in einem Glaubenssatz also einer Überzeugung gefangen. Und diese Überzeugung hieß: „Grenzen setzten, sind unmenschlich“.

Der Glaubenssatz hinderte mich daran, zu wachsen und sichtbar zu werden. Anstatt für mich, verschwendete ich wertvolle Zeit, um PR für andere! (Heute arbeite ich nicht mehr im Austausch mit anderen Selbstständigen)

„NEIN“ ist ein ganzer Satz!

Aline Pelzer - PR & Marketing Beratung

2. „Nein-sagen“ – warum es nicht klappt!

Mit einem „Nein“ oder einem „Ja“ treffen wir als Unternehmer*innen Entscheidungen – das heißt, wir dürfen das in unserer Selbstständigkeit lernen! Hört sich logisch an, ist aber leider nicht so einfach. Welche Gründe könnte das haben, dass du schlecht „Nein-sagen“ kannst?

Lies dir die Sätze hier mal durch – welcher spricht dich an, oder bei welchen passiert etwas in dir? Wenn ich nein sage, dann…

    • werden mich andere ablehnen
    • bin ich schuld, wenn der andere enttäuscht ist
    • verliere ich jemanden (Freund, Partner usw.)
    • hilft mir andere nicht mehr, wenn ich mal Hilfe brauchen

Wenn es irgendwo in der Magengegend oder Herzgegend pikst oder drückt, dann sitzt da was bei dir, dass bearbeitet werden will! Kannst du dich an etwas aus seiner Kindheit oder Jugend erinnern? Oder an ein aktuelles Ereignis? Schreibe es auf! Was ist da Geschehen und welche Verbindung siehst du zu heute? Kannst du deshalb nur schwer „nein“ sagen?

Gehe behutsam mit dir in den Dialog! Was siehst du, was hörst du und was kannst du eventuell riechen oder schmecken?

 

Der Klügere gibt nicht nach – er steht für seine Bedürfnisse ein

3. „Nein“ für mehr Lebensqualität

Es hilft nicht, das Thema zu verdrängen oder sich einfach mit Floskeln wie „ich bin halt so“ zufriedenzugeben. Denn bearbeitest du es nicht, werde immer wieder Menschen in dein Leben treten, die dir sagen, was du machen sollst. Und dein nein nicht akzeptieren.

Warum eigentlich nicht? Die Lösung ist simpel: Weil du dein inneres „Nein“ auch nicht akzeptierst!

Du wirst dich weiterhin ärgern oder unter Druck gesetzt fühlen und eventuell den anderen die Schuld geben. Aber es ist nicht die Schuld von anderen Menschen, wenn du deine Grenzen nicht setzt und behauptest!

Ich möchte dir Mut machen, aus deine Komfortzone herauszugehen. Ja, ich habe ich auch schlecht gefühlt als ich mich von der Austausch-Coachin „getrennt“ habe und ihr sagt, dass sich das nicht mehr stimmig für mich anfühlt. Aber: Nach ein paar Tagen sah die Welt schon anders aus – da hatte sich meine emotionale Gefühlslage bereits zum Positiven geändert.

Aus Schuldgefühlen wurde Stolz, das unangenehme Gefühl gemeistert und mir ein „Ja“ zugesprochen zu haben.

4. „Nein“ zu Energievampiren

Eins ist sicher: Es gibt Menschen, die kennen deine Schwachstelle und wissen ganz genau wie sie dich um den Finger wickeln, damit du das machst, wovon sie profitieren.  Petra Bock schreibt in ihrem Buch:

 „[…]Beliebt sein oder beliebt bleiben zu wollen, hat meist mit Angst zu tun — mit der Angst, Konflikten nicht gewachsen zu sein, die auftreten könnten, wenn man bei sich oder seinen Interessen bleibt.[…]“ 

Petra Bock „Nimm‘ das Geld und freu dich dran“

Warum das für deine Sichtbarkeit in deiner Selbstständigkeit schlecht ist? Ganz einfach: Weil du Zeit vertrödelst oder Maßnahmen ergreifst, die nicht dir entsprechen und worauf du vielleicht gar keine Lust hast.

Podcasten macht mir beispielsweise riesigen Spaß, meiner Freundin mit der ich das Projekt gestartet habe aber nicht… Sie sagte mir deshalb, dass sie zukünftig nicht mehr mit mir podcasten will. Also ein klares „Nein“ an den Podcast!

Ein Grund, für mich sauer zu sein?! Nee! Für sie ist es entlastend und für mich praktisch. Denn nun kann ich meine Folgen nur für mich planen und stärker auf meine Marke ausrichten. Du siehst ein „Nein“ kann guttun. 

Auch für mich in meinem Coaching Austausch Deal hieß es „nein“. Denn ich verlor dadurch Zeit und konnte mich nicht mehr auf meine PR-Strategie und auf meine Sichtbarkeit fokussieren. Ein Selbstsabotageprogramm kam zum Vorschein! 

Um mich sichtbarer zu machen, musste ich also „nein sagen“ und werde es zukünftig immer öfter! Denn es ist keine Ablehnung jemand anderem gegenüber, sondern ein „ja“ zu mir selbst.

Das ist leichter gesagt als getan, dass weiß ich auch! Doch es ist aktuell für mich die einzige Möglichkeit von der operativen Dienstleisterin, zur Unternehmerin heranzuwachsen. 

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„Nein-sagen“ ist nicht leicht, aber wichtig!

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Oder hast du noch mehr Tipps zum „Nein-sagen“? Dann schreibe gerne einen Kommentar!

Ich hoffe, dich bald wieder als Leser*in auf diesem Blog zu begrüßen!

Deine Aline

Minimalistisches Marketing

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