„Bitte spammen Sie Ihre Kunden nicht mit Werbung zu!“
Das war das erste Zitat, auf dem Kongress des Deutschen Modeinstituts, das bei mir hängen bliebt und dem ich nur begeistert zustimmen konnte. Denn auch für uns als Selbstständige gilt dieses Zitat – denn wie gerne senden auch wir per E-Mail ein Angebot aus oder posten es bei Facebook & Co?!
In diesem Fall machen wir Werbung, die aus meiner eigenen Erfahrung – ja, auch ich habe so was schon in den ganz frühen Anfängen versucht – nicht funktioniert. Du möchtest lieber etwas hören, dann klick dich auf den Podcast:
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Mehr InformationenAber wie sollen wir bei unserer PR & Marketing Strategie vorgehen? Hierbei hilft uns unsere eigene Customer-Experience weiter.
Denn was passiert, wenn wir ein Geschäft betreten und sofort von einem Verkäufer „bedrängt“ werden? Wir haben keine Zeit und umzuschauen, sondern werden direkt „überfallen“.
Ganz genau – wir fühlen uns unwohl und das ist ein negatives Gefühl, das mit dem Geschäft in Verbindung gebracht wird.
Zudem drückt es noch etwas aus: Bedürftigkeit. Denn scheinbar muss das Geschäft verkaufen. Auch wenn wir jeden Interessenten via Privatmessage oder E-Mail „anspringen“ und direkt Angebote raussenden, drücken wir Bedürftigkeit aus.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das die schlechteste „Werbung“ für unsere Dienstleistung ist – denn ich möchte einfach mit souveränen Trainern zusammenarbeiten, die sich nicht an mich klammern und mich als Rettung sehen.
Durch ein solches Verhalten entwickele ich kein Kompetenz-Vertrauen. Im schlimmsten Fall verärgern wir auch die Menschen, die uns vertrauensvoll unsere E-Mail-Adresse gegeben haben. Das diese sich direkt von unserem Newsletter abmelden, sollte klar sein, oder?!
PR &-Marketing
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„Geld-machen steht nicht im Fokus von PR & Marketing-Strategien“
Diesem Satz stimme ich ebenfalls zu, denn ich merke immer wieder, wenn ich meine Hilfe & Unterstützung ohne Profitgedanken preisgebe, erhalte ich etwas das unbezahlbar ist: Vertrauen in mich und meine Expertise.
Das bedeutet nicht, dass ich kostenfrei berate, aber einen Tipp gebe ich schon raus. Dafür gibt es ja auch diesen Blog und meinen Podcast.
Der Kunde ist keine Cashcow – Werbung vermeiden, Public Relations ausbauen! Denn Menschen kaufen bei Menschen und wenn wir unserer Kunden respektieren, kommen sie von alleine, den sie fühlen sich wertgeschätzt.
Und ob ihr’s glaubt oder nicht, dadurch ist der ein oder andere Kunde schon geblieben und hat mich weiterempfohlen.
Letztendlich habe ich also „Geld gemacht“ ohne es zu fokussieren oder es mir als Ziel zu setzen. Genau das ist auch die Absicht der Public Relations also der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit – sie ist kein Sprint, sondern ein Vertrauens-Marathon.
Unsere Kunden dürfen uns Kennenlernen und sollen nicht bedrängt werden. Dann ist das „gute Gefühl“ beim Kauf vorhanden und wir können für unsere Dienstleistung fair entlohnt werden.
„Wir müssen für unsere Kunden Erlebnis-Momente kreieren“
Im Fokus des Zitats standen lokale Läden – und hier setzen die PR- & Marketingstrategen auf Erlebnis-Konzepte. Das heißt, dem Kunden muss ein Grund gegeben werden, lokale Läden aufzusuchen, anstatt online zu shoppen.
Ein Beispiel: Am Wochenende schlenderte ich mit meinem Freund eine Straße entlang, in der ich ein süßes Café kenne.
Ich wollte dort unbedingt einen Kaffee trinken. Als wir anschließend die Straße weiter entlangliefen waren wir überrascht – sie mausert sich mit kleinen Geschäftskonzepten unterschiedlicher Couleur zu einem kleinen Juwel.
Besonders der Unverpacktladen mit Restaurant war ein Hingucker und Erlebnis.
Muss es daher kompliziert oder hoch kreativ sein? Nein, das denke ich nicht – wir dürfen nur die die Bedürfnisse unserer Kunden im Auge behalten. Ein Unverpacktladen funktioniert nicht in jeder Stadt.
Genauso funktionieren gewisse Videos, Blogs oder Podcasts nicht für jeden Dienstleister.
Wenn wir es aber schaffen, dass der Kunde sich nachher besser als vorher fühlt, haben wir mehr Werbung für uns gemacht, als es Anzeigen & Co je können.
„Sag dem Kunden wie du produzierst“
Warum? Ganz klar: Emotionen erwecken. Zeige deinen Kunden wie du produzierst – nimm in ein Stück mit auf deine Reise.
Du sitzt (noch) zuhause und nähst? Zeig es – denn da macht dich sympatisch! Als Dienstleister oder Produzent von Dingen, reicht der USP nicht mehr aus – wir gewinnen viel mehr über den ESP. Dem emotionalen Alleinstellungsmerkmal.
Auch wenn du ein faires Label hast, ist das ein Merkmal, dass du herausstellen solltest. Ich habe letztes Jahr die Mädels des Online-Shops Sinfinis dazu gepodcastet! Höre gerne in die Folge rein, wenn du mehr zur PR- & Marketing-Strategie erfahren möchtest:
„Ob du einen Mantel für 150 € oder 1.500 € kaufst, die Kundenpflege ist die Gleiche!“
Die „Großen“ haben es ja eh leichter Kunden zu gewinnen – bei denen laufen die Angebote von selber. Stimmt nicht!
Warum haben Firmen wie Appel & Co ein riesiges PR-Budget? Sicherlich nicht, weil sie Geld verschenken wollen, sondern weil diese Marken sich zusammen mit ihren Kunden entwickeln wollen – um den Anschluss nicht zu verlieren.
Ich weiß nicht ob es ein Hype ist, aber es „ploppt“ mit persönlich zu oft auf: Verlogene Challenges á la „In 6 Schritten zum Millionen-Business“ oder „Mit Facebook-Ads innerhalb 3 Wochen 100.000 € verdienen“.
Das nervt mich, da suggeriert wird, man müsse „nur ein bisschen“ PR & Marketing machen, um direkt danach Kunden und Erfolg zu haben. Einmal was gemacht und das Business läuft – einfach so und falls nicht, dann ist halt der Dienstleister Schuld. Doch das ist Wunschdenken und entspricht nicht der Realität.
Ein Business aufzubauen ist vergleichbar mit einem Hausbau. Es braucht Vorbereitung, Zeit und PR-Pflege und zwar kontinuierlich. Diese Challenges reduzieren unsere kreative, strategische und trendorientierte Arbeit auf ein Minimum. Das finde ich respektlos, denn jahrelange Erfahrungen und kontinuierliche Weiterbildung werden auf eine 6 Wochen-Programm geschrumpft.
Viele meiner Kollegen*innen sehen das übrigens ähnlich. In der PR-Beratung bedeutet es, erst einmal Aufklärungsarbeit zu leisten. Public Relations ist kein Zauberstab, sondern Arbeit. Erfolge zeichnen sich langfristig und mit dem Ergebnis ab, die Kundenbeziehung aufzubauen und zu festigen. Und ja, Public Relations darf leicht sein und Spaß machen – aber es ist nun mal kein Sprint, sondern ein effektiver Marathon.
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Ich habe dir 6 individuelle Kundengeschenke für Weihnachten vorgestellt – die Ideen haben dir gefallen?
Dann freue ich mich, wenn du ihn auf deinen Social Media Kanälen teilst oder Freunden zusendest, denen er helfen kann!
Oder hast du noch mehr Ideen als meine 6 individuelle Kundengeschenke für Weihnachten? Dann schreibe gerne einen Kommentar!
Ich hoffe, dich bald wieder als Leser*in auf diesem Blog zu begrüßen!
Deine Aline
Minimalistisches Marketing
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Wer ich bin?
Ich bin Aline Pelzer lebe und arbeite als PR-Strategin in Düsseldorf – bis dienstags, da verschlägt es mich als Dozentin an die Fachhochschule Aachen . Was ich unterrichte? Klar: Kommunikationstechniken.
Denn die Kommunikation zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben: Studiert habe ich nämlich Sprach- & Kommunikationswissenschaften und Philosophie – und darin einen Masterabschluss.
Während der Uni arbeitete ich u.a. für den WDR Aachen – und erfuhr dort wofür Journalisten brennen! Mit diesem Know-How heuerte ich anschließend bei verschiedenen Werbeagenturen an – beginnend als Praktikantin bis hin zur Projektleiterin mit Personalverantwortung.
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Mehr InformationenAline Pelzer Aline Pelzer
Wachstum ist wichtig, aber wertlos ohne Lebensqualität! Hi! Ich bin Aline, die Gründerin des minimalistischen Marketings! Und du bist wahrscheinlich leidenschaftliche:r Unternehmer:in mit fundierter Expertise, Können und Wissen, das deine Kunden:innen sehr wertschätzen. Um deine Reichweite und Sichtbarkeit auch online auszuweiten, suchst du nun eine Marketing-Expertin, die dich dabei unterstützt und mit dir einen glasklaren Online-Weg ebnet, der dir neben Durchblick und Orientierung natürlich auch Kunden & Umsatz bringt. ABER: Ohne Druck und stressige Marketing-Dogmen.