Die „Großen“ haben es ja eh leichter Kunden zu gewinnen – bei denen laufen die Angebote von selber. Stimmt nicht!
Warum haben Firmen wie Appel & Co ein riesiges PR-Budget? Sicherlich nicht, weil sie Geld verschenken wollen, sondern weil diese Marken sich zusammen mit ihren Kunden entwickeln wollen – um den Anschluss nicht zu verlieren.
Ich weiß nicht ob es ein Hype ist, aber es „ploppt“ mit persönlich zu oft auf: Verlogene Challenges á la „In 6 Schritten zum Millionen-Business“ oder „Mit Facebook-Ads innerhalb 3 Wochen 100.000 € verdienen“.
Das nervt mich, da suggeriert wird, man müsse „nur ein bisschen“ PR & Marketing machen, um direkt danach Kunden und Erfolg zu haben. Einmal was gemacht und das Business läuft – einfach so und falls nicht, dann ist halt der Dienstleister Schuld. Doch das ist Wunschdenken und entspricht nicht der Realität.
Ein Business aufzubauen ist vergleichbar mit einem Hausbau. Es braucht Vorbereitung, Zeit und PR-Pflege und zwar kontinuierlich. Diese Challenges reduzieren unsere kreative, strategische und trendorientierte Arbeit auf ein Minimum. Das finde ich respektlos, denn jahrelange Erfahrungen und kontinuierliche Weiterbildung werden auf eine 6 Wochen-Programm geschrumpft.
Viele meiner Kollegen*innen sehen das übrigens ähnlich. In der PR-Beratung bedeutet es, erst einmal Aufklärungsarbeit zu leisten. Public Relations ist kein Zauberstab, sondern Arbeit. Erfolge zeichnen sich langfristig und mit dem Ergebnis ab, die Kundenbeziehung aufzubauen und zu festigen. Und ja, Public Relations darf leicht sein und Spaß machen – aber es ist nun mal kein Sprint, sondern ein effektiver Marathon.