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(Un-) Glück im Job oder der Selbstständigkeit – wer kennt das nicht. Ich schreibe diesen Artikel für die Blogparade von Sirit von Textwelle und nutze die Gelegenheit, um über Glück bzw. Unglück zu reflektieren. 

Als ehemalige Studentin der Philosophie kann ich nicht drumherum, mich zu fragen „Was ist denn eigentlich Glück?“. Und bei dem Gedanken habe ich keine Lust, mich auf die Oberflächlichkeit eines Wand-Tattoos zu beschränken.

Also wenn du dich gerade eher unglücklich im Job fühlst, lese unbedingt weiter! Ich verspreche, danach geht es dir besser!

Aline Pelzer - PR & Marketing Beratung

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    Inhaltsverzeichnis:
    (Un-) Glück im Job oder der Selbstständigkeit

    Inhaltsverzeichnis

    1. Die Erlebnismaschine von Robert Nozick

    1974 wollte der Philosoph Robert Nozick wissen, wozu wir bereit wären, wenn wir nur noch glücklich sein könnten und entwarf ein Gedankenexperiment: die Erlebnismaschine (Buch „Anarchy, State and Utopia“).

    Doch was macht diese Erlebnismaschine? Ganz einfach: Du könntest – so seine Idee – ein Gerät an dich anschließen, das dir täuschend echte Erlebnisse vorgaukelt. Und da wir alle nach Glück streben, hättest du die Möglichkeit, nur noch wunderschöne Momente zu erleben. Aber natürlich nicht in der Realität. In Wirklichkeit liegst du die ganze Zeit in einem Becken, dein Gehirn ist über Elektroden mit der Maschine verbunden.

    Alle zwei Jahre wirst du kurz in die Realität geholt und kannst aus einem riesigen Katalog die nächsten, wünschenswerten Erlebnissen auswählen. Dann wirst du wieder in die virtuelle Welt entlassen.

    Würdest du das machen?

    (Lassen wir jetzt allzu philosophischen Gedankengänge außen vor. Beispielsweise, dass alles ein Erlebnis ist und wir die Welt immer aus unserer eigenen Brille sehen. Das würde hier zu einem endlosen philosophischen Dialog führen, der letztendlich nicht in diesen Kontext passt.)

    Die Mehrheit der Befragten lehnte das Angebot ab. Sie zogen das reale Leben mit all seinen Höhen und Tiefen einem immerzu fröhlichen Zustand vor.

    Fazit: Glückliche Momente sind ohne Zweifel wundervoll. Aber ein glückliches Leben scheint aus mehr zu bestehen als aus der Ansammlung positiver Illusionen.

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    2. Was brauche ich in der Selbstständigkeit,
    um glücklich zu sein?

    Während ich noch unschlüssig bin, ob ich mich an so eine Maschine anschließen würde oder nicht – hey, wieso nicht als Experiment – grübele ich vor mich hin, wann eigentlich das Streben nach Glück so in den den Mittelpunkt meiner Begierde gerutscht ist.

    Wie war das noch im Kindergarten? Da war ich glücklich, wenn ich ein Bild „schön“ gemalt hatte, in der Grundschule musste es dann schon eine „gute“ Note sein, genau so wie in der Oberstufe und im Studium. 

    Im Job als Angestellte in diversen Marketing-Agenturen definierte ich mein Glücklichsein über das Lob meiner Kunden. 

    Und wenn das nicht kam, war ich unglücklich, traurig, ängstlich.

    Tja und heute, ich würde gerne sagen, ich wäre erleuchteter, aber den Weg schlage ich gerade erst an 😉. Auch jetzt definiere ich mein Glück ebenfalls auf der beruflichen Spielwiese. Also im Außen. Vielleicht bin ich die Einzige, die sich traut, dass auch mal auszusprechen?!

    Nur sind es keine Bilder, keine Noten mehr, sondern der Umsatz, den ich mache. Aber dieses Glück ist vergänglich und während ich hier auf meinem Laptop tippe und meine Gedanken kreisen, erkenne ich das dieses wohlig warme Gefühl in der Brustgegend, nicht beim „Umsatzmachen“ entsteht, sondern nur in der Zusammenarbeit mit meinen Kunden! Durch ihr Strahlen, ihr Glücklichsein und mein „Gebrauchtsein“.

    AHA halte ich also fest: Glücklich bin ich immer dann, wenn ich gebraucht werde, mir also von Außen ein Wert beigemessen wird! Und wenn du diesen Text liest, dreh den Spiegel mal zu dir! Wann bist du glücklich?

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    Dann fühlt es sich „richtig“ an dieses Gefühl – es ist ein Gefühl, wie ich es hatte, wenn ich bei meiner Oma Kuchenteig als Kind genascht habe, wenn ich in Bands spielte und das Lächeln des Publikums sah, wenn ich mit einem Glas Wein und meinem Freund den Sonnenuntergang in Portugal beobachte.

    Dann fühlt sich das Glücklichsein richtig an, dann ist es nicht gehetzt, nicht mit irgendwelchen Auflagen verknüpft, dann ist es einfach nur da. Im Inneren.

    Leider habe ich es bisher noch nicht geschafft, diese Reinheit auch in meine Selbstständigkeit zu bringen – ich locke es langsam an oder ist es eher so, dass das Glücklichsein mich aus meinen Verstrickungen und Blockaden lockt?

    Das es leicht sein kann, glücklich zu sein – das will mir noch nicht so richtig in den Kopf. Zu oft wird uns in der Kindheit das Gegenteil erklärt und gezeigt. Das man nur Glücklichsein kann und vor allem darf, wenn man etwas geleistet hat.

    Halten wir fest: Die meisten Menschen inklusive mir definieren Glücklichsein mit einem Zustand, der durch etwas im Außen angestoßen wird.

    Und wie finden wir nun das reine, pure Glück?

    3. Was ich mache um glücklich zu sein,
    auch wenn etwas schief geht!

    Auch wenn es abgedroschen klingt, aber ich liebe es zu Meditieren. Es ist seit circa 4 Monaten zu einem festen Ritual geworden wie dem Essen und Schlafen. Erst seit dieser Zeit merke ich wirklich, wie gut es mir tut. Vorher fand ich es eher lahm und habe mich gelangweilt. Seit Kurzem habe ich aber das Gefühl, ich tauche ab, in eine Welt, die außerhalb der digitalen Kakophonie liegt. 

    Zu Beginn meiner Selbstständigkeit habe ich nur meditiert, weil ich wollte, dass es mich glücklich macht. Das es mir meine Wünsche erfüllt. Ich habe es als Mittel zum Zweck gesehen. Und nicht um seiner selbst. Heute ist es anders, es ist ein Rückzugsort, in dem ich glücklich bin. Es ist nicht mehr oder nur sehr selten an Ansprüche geknüpft.

    Und siehe da: Auch in schwierigen beruflichen Situation verfalle ich nicht wie früher in puren Aktionismus. Ich bin ja leider der Typ Duracell-Häschen und mir tut Ruhe gut, um zu reflektieren und Dinge zu entwickeln.

    Eine Selbstständigkeit – genau wie das Leben an sich  – ist von Höhen und Tiefen geprägt. In einem Hoch ist man leicht(er) glücklich. Herausfordernd, aber auch persönlichkeitserweiternd sind wie immer die Tiefs. In diesen Tiefs gibt mir die Ruhe, die ich mir gönnen und Meditieren Hoffnung, dass ich darauf vertrauen kann, dass es wieder bergauf geht. Was es immer bisher getan hat!

    Diese Erkenntnis, die in mir entsteht – also von innen kommt – führt mich zurück zum glücklich sein. 

    So finde ich aktuell den Weg zum reinen puren Glück, auch wenn der Wind in der Selbstständigkeit manchmal rauer ist. Es hilft mir auch, in einem „guten State“ zu sein und das merken die Menschen, die mit mir zusammen sind und zusammenarbeiten.

    Ein Glück ist also auch, dass mich die Selbstständigkeit immer wieder auf mich zurückführt. Ich darf also meine seelischen Blockaden oder Verletzung herausfinden und heilen.

    4. Mein Resümee: Glück- & Unglücklichsein in der Selbstständigkeit

    Ok, was ist nun mein Resümee aus dieser Abhandlung zum Thema Glück- oder Ungücklichsein? Tja, wie bereits in der Einleitung will ich nicht auf dem Niveau eines Wand-Tattoos kleben bleiben. Ich finde, Glück ist eine sehr komplexe Sache – am leichtesten findet man sein Glück wohl, wenn man sich auf eine Reise zu sich selbst begibt.

    Und tun wir Selbstständigen das nicht? 

    Auch wenn ich am Ende dieses Artikels wohl auch zu der Gruppe gehören würde, die sich nicht an den Erlebnis-Apparat anschließen lassen würde, hinterlässt der Artikel doch neue Fragen und Erkenntnisse. Ich meditiere da mal ein Ründchen drüber…

    Hat dir dieser Blogbeitrag geholfen? Dann teile ihn!

    Dann freue ich mich, wenn du ihn auf deinen Social Media Kanälen teilst oder Freunden zusendest, denen er helfen kann!

    Ist dein Weg zum Glücklichsein ähnlich? Hast du noch weitere Does & Dont’s? Dann schreibe gerne einen Kommentar!

    Ich hoffe, dich bald wieder als Leser*in auf diesem Blog zu begrüßen!

    Deine Aline

    Female Power PR

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    Wer ich bin?

    Aline Pelzer - PR & Marketing Beratung

    Ich bin Aline Pelzer lebe und arbeite als PR-Strategin in Düsseldorf – bis dienstags, da verschlägt es mich als Dozentin an die Fachhochschule Aachen . Was ich unterrichte? Klar: Kommunikationstechniken.

    Denn die Kommunikation zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben: Studiert habe ich nämlich Sprach- & Kommunikationswissenschaften und Philosophie – und darin einen Masterabschluss.

    Während der Uni arbeitete ich u.a. für den WDR Aachen – und erfuhr dort wofür Journalisten brennen! Mit diesem Know-How heuerte ich anschließend bei verschiedenen Werbeagenturen an – beginnend als Praktikantin bis hin zur Projektleiterin mit Personalverantwortung. 

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