Als erstes solltest du wissen, dass Absprung und Ausstieg zwei völlig unterschiedliche Dinge sind.
Die Absprungrate findest du in fast allen Google Analytics Berichten: Sie ist eine der wichtigsten Metriken in den Verhalten-Reports. Warum? Weil es Google zeigt, ob der Besucher deiner Website das gefunden hat nachdem er gesucht hat. Ist die Absprungrate hoch, ist das nicht der Fall.
Aber: Es kann auch sein, dass der Besucher den Blogartikel gelesen und die gewünschte Information gefunden hat. Danach verlässt einfach nur die Seite. Eine hohe Absprungrate kombiniert mit einer längeren Verweildauer ist daher nicht so schlimm.
Spannend in diesem Zusammen ist die Absprungrate der Zielgruppenübersicht (Zielgruppe – Zielgruppenübersicht). Hier findest du die Absprungrate für die gesamte Website. Ist die hoch, solltest du deine Daten weiter aufschlüsseln um herauszufinden, ob sie einfach generell hoch ist oder andere Faktoren wie z.B. eine Kampagne, eine Landingpage, ein Marketing-Kanal Einfluss haben.
Allgemein als Faustregel und ohne Betrachtung von Kontextfaktoren kann man sagen, dass eine Absprungrate über 80% negativ ist und die Website optimiert werden sollte: Egal welche Website.
Kissmetrics hat die Absprungrate auf Industrie-Ebene herunter gebrochen:
- Onlineshops: 20-40%
- Landingpages: 70-90%
- Portale: 10-30%
- Service Seiten z.B. FAQ: 10-30%
- Content Seiten: 40-60%
- Lead Generierung: 30-50%
Liegt dein Blog innerhalb dieser Absprungs-Range ist alles in Ordnung.