Die Gründer von Pinky Gloves sind jung, mein Alter, also 32 Jahre und die Vermarktung ihrer Pinky Gloves ist ähnlich sexistisch wie die halbnackten Frauen auf den Sprintern verschiedener Handwerksbetriebe.
Sex sells!
Schade, dass dieses sexistische Gedankengut noch nicht aus den Köpfen heraus ist. Aber wundert es mich? Nee, irgendwie nicht. Dem Impressum zufolge, wohnen die Gründer nicht etwa in pulsierenden Städten wie Berlin, Hamburg oder Düsseldorf, sondern im kleinbürgerlichen Gallin. Irgendwo im nirgendwo halt.
Das erinnert mich auch an meinen Heimatort Kohlscheid – ein konservatives Dörflein, in dem es nichts Spannenderes gibt als die 3 Fußballvereine. Spießbürgertum mit allen spießbürgerlichen Ansichten. Die meisten meiner Klassenkameraden:innen leben immer noch dort…
Auch die Gründer von Pinky Gloves setzen auf ihrem Instagram Kanal auf dieses Motto. Dort findet man irgendwie zu viele Popos von sehr jungen Frauen und Hostessen wieder…
Da frage ich mich: Stop! Haben die den überhaupt nicht kapiert, wer die Zielgruppe ist? Es kann doch nicht wirklich sein, dass zwei Typen als Marktrecherche angeben, sie hätten mit Frauen in einer WG gewohnt und wären verheiratet.
Längst gibt es eine Bewegung, die versucht, die Monatsblutung zu enttabuisieren und Frauen dazu zu ermutigen, ihren Körper zu lieben und akzeptieren. Eine Gegenbewegung also zu den perfekten, dürren (magersüchtigen) Models, die sicherlich nie auf die Toilette gehen und allein schon wegen ihrer Magersucht keine Periode mehr haben.
Da kommen nun diese zwei Typen daher, die mit ihrem „sauberen, auslaufsicheren und geruchsneutralen“ Handschuh dazu beitragen wollen, dass ein „Tampon hygienisch entnommen“ werden kann, wenn man sich mal im Wald befindet! (Ja genau, das ist eine der Kernaussagen). Und schaffen damit die spießbürgerliche Gegenbewegung.